Oper "Tristan und Isolde": Inhalt, interessante Fakten, Video, Geschichte

R. Wagner Oper "Tristan und Isolde"

Die Oper "Tristan und Isolde" gilt als das größte Werk des deutschen Komponisten. Richard Wagner - es ist leicht zu verstehen, aber es hat eine unglaubliche künstlerische Integrität. Grundlage des Werkes war eine antike Legende, die der Komponist in mehrere Szenen einbaute. Eine große Anzahl von Schauspielteilnehmern ersetzte zwei Hauptfiguren und einige zusätzliche Charaktere. Bei der Arbeit achtete Wagner besonders auf spirituelle Impulse - Liebe, Anziehung, Hingabe, Schmerz, Verzweiflung, Todeslust, Freude. Alle diese Noten der menschlichen Seele haben in der Musik eine brillante und großzügige Reflexion erhalten.

Zusammenfassung der Wagner-OperTristan und Isolde"und viele interessante Fakten zu dieser Arbeit lesen Sie auf unserer Seite.

Schauspieler

Stimme

Beschreibung

Markus von CornwallBassder König, der Isolde heiraten wird
TristanTenortapferer Ritter, Neffe des Königs
CurvenalBaritonKnappe Ritter Tristan
IsoldaSopranIrische Prinzessin
BrangenaMezzosoprandie Magd der Schönheit Isolde
MelotyTenoreiner der Höflinge des Königs

Zusammenfassung von Tristan und Isolde

Tristan fährt die Braut von König Mark - Isolde auf dem Seeweg nach Cornwall. Ihre Magd Brangen, die glaubt, dass die Prinzessin sehr viel Glück mit ihrem Verlobten hatte, wundert sich, warum die Gastgeberin so böse und verärgert ist. Brangen ruft auf Befehl von Isolde den Neffen von König Tristan an, aber er vermeidet es zu reden. Sein langjähriger Freund und Gutsherr Courvenal antwortet, dass es keinen Grund gibt, warum Tristan kein Gespräch mit einer Frau führen wird, die bald eine rechtmäßige Ehefrau wird. Isolde teilt Brangena mit, dass Tristan einmal ihren Verlobten getötet hat, aber sie konnte ihm vergeben und ist nach einer gefährlichen Verletzung gegangen. Der Ritter schwor, ihr treu zu dienen, nahm ihn dann aber als Geisel, um ihn zu seinem alten Onkel Mark zu bringen. Aus Verzweiflung beschloss Isolde, dem Wein Gift hinzuzufügen und ihn mit Tristan zu trinken. Anstelle von vergiftetem Wein bringt Brangen jedoch einen Liebestrank nach Tristan und Isolde. Tristan ahnt von Isoldes Absichten und trinkt einen Drink. In Erwartung des Todes geben ein Mann und eine Frau ihre zarten Gefühle zu. In diesem Moment rufen die Seeleute ihnen zu, dass das Schiff in Cornwall angekommen ist.

Isolde freut sich auf den Moment, ihren geliebten Ritter zu sehen. Brangen versucht die Gastgeberin zu warnen, weil Meloth Tristan beobachtet. Aber Isolde macht sich überhaupt keine Sorgen, denn Ritter Meloth und Tristan sind enge Freunde, und er ist auf ihrer Seite. Während des Treffens singt das Paar die Oden von Nacht und Tod, ignoriert Brangen und warnt, dass der Morgen kommt. Dann kommt der Gutsherr Kurvenal herein und ruft seinem Freund zu, er solle ihm die Füße abtragen, aber der König kommt sofort mit seinen Vertrauten. Melot verrät einen jungen Mann, der König ärgert sich über die Undankbarkeit seines Neffen. Tristan lädt seine Geliebte ein, sein Leben mit ihm zu teilen. Melot greift einen Mann an und fügt ihm eine schwere Wunde zu.

Der treue Gutsherr Kurvenal lieferte Tristan auf die Burg in Bretoni. Der tapfere Ritter erinnert sich ständig an seine Kindheit. Sein Vater starb, als der Junge noch nicht geboren war. In schwerer Geburt starb die Mutter. Das traurige Lied des Hirten lässt Tristan ernsthaft über den Tod nachdenken, der ihn seit seiner Geburt heimgesucht hat. Kurwenal erzählt einem Freund, dass Isolde bald kommt, um eine gefährliche Wunde zu heilen. Tristan vermisst ihre Geliebte und wartet auf sie, stirbt aber im Moment der Ankunft des Schiffes. Isolde kommt nicht über den Gedanken hinweg, dass ihr Liebhaber nicht mehr ist. Der alte König und sein Gefolge erscheinen. Kurwenall, der nicht weiß, warum Mark gekommen ist, tötet Meloth und stirbt selbst. Brangen, der den König überredete, Kareol zu besuchen, sagte, Mark habe seinem Neffen vergeben und sei gekommen, um seine Geliebte zu segnen. Isolde kann nicht ohne ihren Geliebten leben und verlässt diese Welt nach Tristan.

Dauer der Aufführung
Ich handleAkt IIAkt III
80 min75 min.75 min.

Foto:

Interessante Fakten

  • Wagner Ich wollte "Tristan und Isolde" in Rio de Janeiro auf Italienisch schreiben, aber aus politischen Gründen wurde ihm dies verweigert.
  • Dirigent bei der Premiere war Hans von Bülow, ein begeisterter Wagner-Fan. Kurz vor der Vorstellung hatte Hans eine Tochter, die er nach der Hauptfigur benannte. Dem Mann war nicht bewusst, dass seine Frau ein Baby von Richard zur Welt gebracht hatte. Anschließend gebar Cosima von Bülow dem Komponisten zwei weitere Kinder, bevor sie Hans verließ und den Maestro heiratete.
  • Der Legende nach war Isolde eine Prinzessin aus Irland, die Tochter eines starken Heilers. Sie verstand Kräuter und Drogen perfekt und konnte Menschen behandeln.
  • Dem Autor zufolge versuchte er in der Oper, den "wahren Mann" zu vermitteln, der nicht isoliert von der Natur leben kann. Deshalb lenkt Richard die Aufmerksamkeit des Betrachters auf Naturbilder und Bildskizzen.
  • Unter den Komponisten dieser Zeit war es Wagner, der in seinen Werken "Nachtromantik" als Symbol für die Befreiung der Sinne vom Geist sang. Die Handlung der Oper spielt sich hauptsächlich in den Nacht- und Abendstunden ab.
  • Das romantische Duo Isolde und Tristan Komponist definiert als eine riesige Waldmelodie, an die man sich bei Spaziergängen im Wald erinnert.

  • Während der Inszenierung der Oper erlitten mindestens zehn Dirigenten einen Herzinfarkt. 1911 erlitt der österreichische Dirigent Felix Motl während einer Rede einen Herzinfarkt und ein Mann starb elf Tage später. 1968 starb der deutsche Dirigent Joseph Kilbert direkt auf der Bühne.
  • Als Wagner das Werk schuf, lebte er in Zürich im Haus des reichen Kaufmanns Otto Wesendonka und war wild verliebt in seine junge Frau Matilda.
  • Vor der gescheiterten Inszenierung in der Wiener Hofoper fanden mehr als 20 Proben mit Schauspielern statt.
  • Die Oper "Tristan und Isolde" wird nicht umsonst als das unwirksamste Werk Wagners bezeichnet. Der Komponist reduzierte absichtlich die Anzahl der Ereignisse und Aktionen, um Platz für die psychologischen Zustände der Figuren zu schaffen.
  • Einer Legende nach hat der König seine Geliebte in zwei Gräbern in der Nähe der Kapelle beigesetzt. Am Grab des jungen Mannes wuchs starker Schwarzdorn, der zum Grab von Isolde überging. Die Stadtbewohner schnitten den Strauch mehrmals, aber am nächsten Tag wuchs er wieder.
  • Russische Zuschauer hörten die Oper erstmals 1899 im Mariinski-Theater. Ershov und Litvin wurden als Hauptdarsteller ausgewählt.
  • Die Liebe zu Isolde und Tristan ist laut Autor nicht nur ein Gefühl zwischen Mann und Frau. Die Hauptfiguren lieben sich wie Götter, nicht wie Menschen.
  • Die Meinungen über die legendäre Oper von Anfang an bis heute sind sehr zweideutig. Nach der Uraufführung schrieb Friedrich Nietzsche einen Artikel, in dem er offen auf die Mittelmäßigkeit Wagners und seiner Werke hinwies. Andererseits haben viele berühmte Komponisten (Rimsky-Korsakov, Debussy, Strauss usw.) freuten sich über die Entstehung des Komponisten.
  • Zum 200-jährigen Bestehen des Musikers im Moskauer Theater "Novaya Opera" fand die Uraufführung des Stückes "Tristan und Isolda" statt.

Die Entstehungsgeschichte von "Tristan und Isolde"

Die im mittelalterlichen Europa verbreitete Legende von Tristan und Isolde wurde in Irland geboren. Die Legende hatte viele Variationen und wurde zum ersten Mal im 12. Jahrhundert auf Papier beschrieben (der französisch-bretonische Roman). Im Laufe der Zeit wurden der Legende verschiedene künstlerische Elemente hinzugefügt, aber der Hauptpunkt blieb unverändert - Liebe ist stärker als alle, sogar der Tod. Jedoch Wagner Es stellte sich heraus, dass er diese Geschichte auf seine eigene Weise interpretierte - er schrieb ein Werk über eine bedingungslose verzweifelte Leidenschaft, die jenseits von Vernunft, Verwandtschaft und Pflichtgefühl liegt. Die quälenden Gefühle der Protagonisten brechen ihre gewohnte Lebensweise und Weltanschauung.

Der Komponist liebte seine „Idee“ sehr und betrachtete Tristan und Isolde als das beste Werk seiner Karriere. Das Schreiben der Oper ist verbunden mit der unglaublich romantischen Schicksalsbühne des Autors - seiner Liebe zu Matilda Wesendonk, die seine Schirmherrin geheiratet hat. Obwohl die Frau in Wagner verliebt war, konnte sie ihre Leidenschaft überwinden und ihren legitimen Ehepartner nicht verraten. Für Richard wurde "Tristan" zur Personifizierung seiner eigenen ungeteilten Gefühle.

Wagner hörte die berühmte Legende zum ersten Mal in den 1940er Jahren, und im Herbst 1854 konnte er die Idee, eine Oper zu gründen, nicht loswerden. Im Sommer 1857 verließ der Komponist sogar die Nibelungenring-Trilogie, um sich voll und ganz auf das neue Projekt einzulassen. Richard schrieb den Text des Werkes in wenigen Wochen und im Herbst begann er Musik zu machen.

Opernproduktionen

"Tristan und Isolde" ist eine sehr schwierige Oper, weshalb ihre Uraufführung auf den Sommer 1865 verschoben wurde. Anfangs plante der Komponist, es an der Pariser Oper zu inszenieren, doch wegen des Scheiterns der Oper entschied sich Tannhäuser für das badische Staatstheater in Deutschland. Wagner wurde jedoch ein Arbeitsplatz in Wien angeboten. Das Casting dauerte mehrere Jahre, doch am Ende weigerte sich die Wiener Oper, eine Oper aufzuführen. Auch als der bayerische König Ludwig II., Der die Schriften Wagners verehrte, dazu beitrug, den für die Inszenierung notwendigen Betrag aufzubringen, scheiterte die ursprüngliche Inszenierung an der Krankheit der Hauptdarstellerin.

Die lang erwartete Uraufführung der Oper fand am 10. Juni 1865 im Nationaltheater München statt. Anfänglich fiel die Kritik auf das Werk des Komponisten, und von allen Seiten wurden Äußerungen und Vorwürfe laut. Wagner wurde vorgeworfen, ein unmoralisches Werk geschaffen zu haben, das den Tod von Helden aus leidenschaftlicher Leidenschaft demonstriert. Im Laufe der Zeit wandelten Kritiker und Zuschauer ihre Wut in Barmherzigkeit um. Viele bedeutende Komponisten jener Zeit bewunderten das Werk Wagners und nannten es ein wahres Meisterwerk.

Die Anforderungen an Sänger und Orchester, die in der Oper auftreten, sind ungewöhnlich hoch. Die Darsteller müssen die Gefühle ihrer Helden so hell und genau wie möglich entdecken, während der Betrachter ihre Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit spüren sollte.

Moderne Opernhäuser arrangieren unglaubliche und ungewöhnliche Produktionen des größten Werkes des Komponisten-Reformers. Die Uraufführung von "Tristan and Isolde" an der Metropolitan Opera fand 2016 statt. Die Zuschauer waren erstaunt über das unglaubliche Videodesign der düsteren Seestücke, der tödlichen Visionen und der metallischen Umgebung auf dem Schiff.

Die Zusammensetzung der Schauspieler in dieser Aufführung war einwandfrei abgestimmt. Mit ihrem herzlichen Gesang konnten die Sänger einen Sinn für Schönheit und Poetik schaffen, der die Kraft des Orchesters und die Zärtlichkeit der Soloinstrumente einfängt. Besonders lebhaft war das Solo des Englischhorns, das die Pfeife des Hirten imitierte.

Der Hauptregisseur zeigte dem Publikum ein Liebesinteresse, einen Durst nach dem Tod, eine Vorliebe für die Dunkelheit der Nacht vor dem Tageslicht der Hauptfiguren. Tristan und Isolde im Stück sind abhängig von ihren Ideen, ihrer Leidenschaft und völlig blind in ihren Wahnvorstellungen.

In Russland konnten Bewunderer von Wagners Talent seine Arbeit bei der groß angelegten Premiere des Nowosibirsker Theaters im Februar 2015 bewerten. Diese Inszenierung wurde als „Durchbruch vom Üblichen“ bezeichnet, weil die Legende von Tristan und Isolde im Musikgenre vorgestellt wurde.

Die musikalische und technische Seite der Aufführung war im Stil des Folk Rock gestaltet - auf der Bühne standen ein klassisches Orchester, elektronische Instrumente und Volksinstrumente. Professionelle Choreografen kreierten eine echte Ballettatmosphäre und setzten sogar feurige irische Tänze ein.

Die Performance, die aus einem französischen Musical und einem russischen Stück "genäht" wurde, erwies sich unerwartet als sehr vollständig. Die Inszenierung sah aus wie eine faszinierende Geschichte, die den Zuschauer im letzten Akt zum Weinen brachte. Das Ergebnis kann ohne Zweifel als einzigartig bezeichnet werden - es ist keine Kopie eines ausländischen Musicals, sondern eine moderne und ungewöhnliche Bühnenversion.

Musik

"Tristan und Isolde" - das originelle und außergewöhnliche Werk eines Musikers. In der Oper gibt es ein Minimum an Handlungen und Bewegungen, die Handlung dreht sich um die mentale Angst der Hauptfiguren, ihre schmerzhafte und tragische Leidenschaft.

Die orchestralen Einführungen bestimmen die Stimmung des gesamten Werkes - intensive, leidenschaftliche, aufregende Melodien ersetzen sich während der gesamten Aktion ständig. Ouvertürenmotive plagen aufrichtige Qualen von Tristan und Isolde, die Liedszenen dienen als Kulisse für den Betrachter. Der erste Akt eröffnet das Lied des jungen Matrosen, das akkapelno klingt, dann nimmt das aktive, willensstarke Lied von Kurvenal den Refrain auf. Die Hauptbeschreibung der Heldin verbirgt sich in ihrer berührenden Geschichte, in der Angst und Traurigkeit sofort zu spüren sind.

Im nächsten Akt wird der Hauptplatz dem wunderschönen Liebesduett zweier Liebender eingeräumt, die durch die Aufführung von Brangens und König Markus verwässert werden. Die Musik während der Begegnung mit dem Geliebten ist voller gegensätzlicher Stimmungen - ihr Beginn zeigt das Glück der gewünschten Begegnung, dann werden die Erinnerungen an Qualen in den Momenten des Abschieds, des Fluches des Tageslichts, enthüllt. Die Hauptfolge des Duetts - eine gemächliche, feurige Melodie, die Nacht und Tod verherrlicht.

Der dritte Akt wird von zwei großen Monologen begleitet - dem verwundeten Tristan und der verblassenden Isolde. Das orchestrale Intro zeigt dem Betrachter den unerträglichen Schmerz und die Trägheit des Protagonisten. Die Spannung nimmt Schritt für Schritt zu, Tristans Reden klingen noch verzweifelter, aber plötzlich gibt es Freude und Ekstase, die wieder durch Sehnsucht ersetzt werden.

In der letzten Szene von Isoldes Tod erstrahlen sehr schnell melodiöse Melodien, die den düsteren Klang früherer Akte zu transformieren und zu erleuchten scheinen. In dieser Szene bekommt das Liebesduett aus dem zweiten Akt einen erleuchteten Klang.

Opera "Tristan und Isolde"ist ein brillantes Werk über die Kraft der Musik, die Kunst des Sprechens und gilt zu Recht als die größte Hymne der Liebesleidenschaft. Dank der Arbeit des Komponisten lernte die Welt erstmals das musikalische Drama kennen, in dem das Orchester die Hauptrolle spielt. In der Oper Wagner verkörperte seine Vorstellungen von kontinuierlicher Melodie und schuf einen neuen und ungewöhnlichen Stil musikalischer Arien und Duette.

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